Geben Sie Ihr "Ja" für Agro-Gentechnikfreie Landkreise um Ulm!
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Wir setzen uns dafür ein, dass die Landwirte in unserer Region auch weiterhin auf den Anbau von gentechnisch manipulierten
Pflanzen und die Verwendung entsprechenden Saatgutes verzichten. Wir wollen die Landwirte dabei unterstützen, auch keine
durch Gentechnik veränderten Futtermittel zu verwenden.
Wir fordern Städte und Gemeinden sowie Kirchen- und Pfarrgemeinden auf, den Anbau von genmanipulierten Pflanzen auf ihren
eigenen Flächen durch entsprechende Regelungen in den Pachtverträgen auszuschließen. Ziel ist eine Landwirtschaft, die ohne
gentechnisch verändertes Saatgut und Futtermittel arbeitet. Mit diesem Engagement schließen wir uns den Zielen der gentechnikfreien
Regionen in Deutschland an.
Wir sehen aber auch die Verbraucher in der Pflicht, angemessene Preise für Qualitäts-Produkte zu bezahlen. Eine klare Kennzeichnung
von Lebensmitteln, ob sie mit dem Einsatz von Agro-Gentechnik hergestellt wurden oder nicht, ist hierfür entscheidend. Die Anwendung
dieser inzwischen rechtlich möglichen Kennzeichnung "ohne Gentechnik" möchten wir beim Handel einfordern. Diese Kennzeichnung ist
eine Chance für Landwirte, die ohne den Einsatz der Gentechnik arbeiten, ihre Produkte zu vermarkten.
Leider gibt es noch keine Kennzeichungspflicht für tierische Produkte. Der weit verbreitete Einsatz von gentechnisch veränderten
Futtermitteln (insb. Sojaschrot), die aus Ländern wie z.B. Argentinien oder Brasilien kommen, führt dort zu dramatischen Problemen:
Es werden immer mehr und giftigere Spritzmittel eingesetzt.
Aus diesen Gründen müssen nach unserer Ansicht Landwirte, Futtermittelhändler und Verbraucher an einem Strang ziehen, um eine wirklich
gentechnikfreie Landwirtschaft zu erhalten bzw. wieder herzustellen.
Mit unserem Engagement wollen wir verhindern, dass durch den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft und die um sich greifende
Patentierung von Genpflanzen Landwirte in die Abhängigkeit von ein paar wenigen international tätigen Großkonzernen geraten. Wir halten
es für unverantwortbar, dass die Produktion unserer Lebensmittel zunehmend von wenigen multinationalen Konzernen kontrolliert wird.
In diesem Zusammenhang fordern wir eine öffentliche Transparenz, unter der Einbeziehung von Umwelt- und Verbraucherorganisationen, zur
Kontrolle der mit Steuergeldern geförderten Forschung im Bereich der Agro-Gentechnik . Insbesondere fordern wir eine Reform der deutschen
und europäischen Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Pflanzen, sowohl im Hinblick auf die beteiligten Experten, als auch im
Hinblick auf eine deutliche Anhebung der Standards für Untersuchungen, die an gv-Pflanzen durchgeführt werden.
Weiter fordern wir Politik, Landwirtschaft und Verbraucher zum Verzicht auf Agro-Gentechnik auf, weil dadurch die Sortenvielfalt bedroht
ist, unkontrollierbare Auskreuzungen unvermeidbar sind und die Auswirkungen auf Flora, Fauna und die menschliche Gesundheit unklar sind.
Weiter vertreten wir die Haltung: Leben ist grundsätzlich nicht patentierbar. Unsere Anliegen beziehen sich auf die grüne Gentechnik, also
den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ("Agro-Gentechnik"). Zu der Verwendung von Gentechnik in der Medizin ("rote Gentechnik")
und bei technischen Verfahren ("weiße Gentechnik") beziehen wir keine gemeinsame Position.
Weitere Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten: Bündnis für eine gentechnikfreie Region (um) Ulm